Die Körpermassenindex (BMI) berechnet das Gesundheitsrisiko allein anhand von Körpergröße und Gewicht, ohne jegliche Berücksichtigung dessen, was tatsächlich im Körper vorhanden ist. Das Problem hier ist ziemlich grundlegend – er kann nicht zwischen gesunder, schlanker Muskulatur und ungesunden Fettdepots unterscheiden. Deshalb werden viele Spitzensportler laut BMI-Werten fälschlicherweise als übergewichtig oder sogar adipös eingestuft, obwohl ihr Körperfettanteil extrem niedrig ist und ihre Herzgesundheit ausgezeichnet. Umgekehrt kann jemand auf dem Papier mit einem „normalen“ BMI gut aussehen, aber dennoch gefährliche Mengen an Bauchfett um die inneren Organe herum aufweisen. Und das ist wichtig, weil Bauchfett eng mit Problemen wie Insulinresistenz, Typ-2-Diabetes und Herzerkrankungen verknüpft ist. Muskeln und Fett wirken sich entgegengesetzt auf unseren Stoffwechsel und die Entzündungsreaktionen aus, weshalb der BMI bei der Einschätzung tatsächlicher Gesundheitsrisiken einfach nicht ausreicht. Sicher, er ist einfach zu berechnen, doch diese Einfachheit macht ihn nahezu unbrauchbar für Ärzte, die Behandlungsentscheidungen treffen müssen, oder für Personen, die ihre Fitnessentwicklung im Zeitverlauf verfolgen möchten.
Der Body-Mass-Index reicht nicht aus, um bestimmte Risikogruppen zu identifizieren. Denken Sie nur an hochmuskulöse Athleten, die als übergewichtig oder fettleibig eingestuft werden, obwohl ihre Blutwerte ausgezeichnet sind. Dann gibt es ältere Menschen, deren BMI zwar noch „normal“ anzeigt, die aber tatsächlich Muskelmasse verlieren und Fett ansammeln, ohne dass es jemand bemerkt. Und vergessen Sie auch Menschen mit sarcopenischer Adipositas nicht – also jene mit geringer Muskelmasse bei gleichzeitig hohem Körperfettanteil. Die traurige Wahrheit ist, dass jemand mit diesem Zustand genauso anfällig für einen vorzeitigen Tod sein kann wie eine Person, die nach Standardkriterien als adipös gilt. Reale Zahlen belegen dies ebenfalls: Studien zeigen, dass mehr als ein Drittel der Senioren mit einem scheinbar gesunden BMI tatsächlich gefährliche Mengen viszeralen Fettes aufweisen und Anzeichen einer metabolischen Dysfunktion zeigen. Wenn medizinisches Fachpersonal sich ausschließlich auf BMI-Werte verlässt, verpassen Patienten rechtzeitige Behandlungsmöglichkeiten und individuelle Ansätze zur effektiven Gesundheitsvorsorge.

Das InBody-Gerät funktioniert anders als herkömmliche BMI-Tests und einfache BIA-Geräte mit Einzelfrequenz. Besonders ist die Verwendung von acht Elektroden, die mehrere verschiedene elektrische Signale durch spezifische Körperteile senden. Man betrachte, dass wir im Grunde aus rechtem und linkem Arm, rechtem und linkem Bein sowie dem Rumpf bestehen. Niedrigfrequente Signale analysieren hauptsächlich das, was außerhalb der Zellen passiert (das sogenannte extrazelluläre Wasser). Bei höherer Frequenz dringen diese Signale tatsächlich in die Zellen ein, um den intrazellulären Wassergehalt und den Gesamtkörperwassergehalt zu prüfen. Der Wechsel zwischen verschiedenen Frequenzen sorgt dafür, dass die Messergebnisse genau bleiben, selbst wenn der Hydratationszustand einer Person schwankt. Einige Studien deuten darauf hin, dass diese Methode hydrationsbedingte Fehler im Vergleich zu älteren Systemen mit nur einer Frequenz um etwa 40 % reduzieren kann.
InBody generiert klinisch relevante Kennzahlen, die der BMI nicht liefern kann:
Etwa jeder dritte Erwachsene wird allein aufgrund seines BMI falsch eingestuft, was das Risiko für Herz- und Stoffwechselerkrankungen betrifft. Eine Studie der University of Florida aus dem Jahr 2025 zeigte etwas Interessantes: Der BMI konnte die Sterblichkeitsrate bei etwa 32 % der untersuchten Personen nicht genau vorhersagen. Messungen mittels InBody-Technologie wie die viszerale Fettmenge und das ECW/TBW-Verhältnis hingegen wiesen eine deutlich bessere Korrelation mit tatsächlichen Gesundheitsergebnissen auf. Was unterscheidet InBody? Es analysiert die Körperzusammensetzung segmentweise und erfasst Bauchfettansammlungen sowie Veränderungen in den Körperflüssigkeiten, die tatsächlich mit Problemen wie Insulinresistenz und metabolischem Syndrom zusammenhängen. Ein Beispiel: Eine Person mit hohen viszeralen Fettwerten nach InBody-Messung hat ungefähr dreimal so großes Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken, wie jemand, der nur basierend auf herkömmlichen BMI-Berechnungen als adipös gilt.
Die peer-review-geprüfte Validierung bestätigt, dass InBody-Geräte strenge klinische Standards erfüllen. Bei athletischen, geriatrischen und multi-ethnischen Bevölkerungsgruppen zeigen die Modelle InBody 570 und 380 eine Übereinstimmung von 91–95 % mit Referenzmethoden:
| Metrische | InBody 570/380 | BMI | Goldstandard |
|---|---|---|---|
| Muskulatur | 94 % Übereinstimmung | 41 % Fehler | DEXA |
| Bauchfett | 92 % Genauigkeit | N/A | CT-Scans |
| Flüssigkeitshaushalt | 91 % Zuverlässigkeit | Keine Daten | Luftverdrängungsplethysmographie (ADP) |
Diese Ergebnisse bilden die Grundlage für die Politikaktualisierung der American Medical Association aus dem Jahr 2025, in der ausdrücklich empfohlen wird, BMI-basierte Einzelbewertungen durch Körperzusammensetzungsmetriken – einschließlich Skelettmuskelindex und viszeralem Fett – bei der Diagnose von Adipositas, der Therapieplanung und der Rechtfertigung von Erstattungen zu ersetzen.
BMI hat nach wie vor seinen Platz bei schnellen, kostengünstigen Massenuntersuchungen, da lediglich eine Waage und ein Maßstab benötigt werden – keine aufwändige Ausrüstung oder spezielle Schulung erforderlich. Funktioniert hervorragend in Gebieten mit begrenzten Ressourcen, wo Ärzte einen ersten Überblick darüber benötigen, wer möglicherweise einem Risiko ausgesetzt ist. Demgegenüber kosten InBody-Geräte zwar eine höhere Erstinvestition, liefern aber innerhalb etwa einer Minute detaillierte Analysen zur Körperzusammensetzung. Solche Geräte sind besonders wichtig, wenn es darum geht, zwischen Muskel- und Fettanteilen zu unterscheiden, die tatsächlich gesundheitliche Auswirkungen haben. Denken Sie an ältere Menschen mit sarcopenischer Adipositas, an Athleten, die versuchen, fettfreie Muskelmasse aufzubauen, oder an Patienten mit chronischen Erkrankungen, die Veränderungen der Flüssigkeitsverteilung überwachen müssen. Die American Medical Association empfiehlt nicht die alleinige Verwendung von BMI, da es nicht aufzeigt, wo viszerales Fett angesammelt ist oder wie gesund die Muskulatur einer Person ist – Faktoren, die tatsächlich den Stoffwechsel und die Gesamtfunktion beeinflussen. Beginnen Sie mit BMI für grundlegende Screenings, und setzen Sie dann die InBody-Technologie ein, wenn eine genauere Diagnose für Therapieentscheidungen, die Überwachung tatsächlicher Fortschritte oder die Begründung von Versicherungsansprüchen von Bedeutung ist. Die Wahl des richtigen Instruments basierend auf dem tatsächlichen klinischen Bedarf statt auf dem, was am einfachsten ist, hilft allen Beteiligten, bessere Ergebnisse zu erzielen und Gesundheitsausgaben sinnvoller einzusetzen.
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